@YamahaMotoGP – Hiroyuki Yanagi – Sehr geehrter Herr Yanagi, mein Name ist Klaus Kannemann, ich bin 62 Jahre alt und

Klaus Kannemann sent a message to Hiroyuki Yanagi that said:

Sehr geehrter Herr Yanagi,
mein Name ist Klaus Kannemann, ich bin 62 Jahre alt und fahre seit 44 Jahren Motorrad. Im Jahr fahre ich zwischen 12.000 km und 15.000 Km Seit 2001 fahre das Yamaha Modell FJR 1300 und war mit den Modellen bis jetzt sehr zufrieden.

Am 3.7. 2018 habe ich mir eine neue FJR 1300 AS (RP28) bei Ihrem Händler Voiges in Uetze (Germany) gekauft.
Das Motorrad macht einen hervorragenden Eindruck, allerdings gibt es eine Sache, die mich sehr stört!

Der Tacho zeigt 100 Km/h an, aber es sind in Wirklichkeit nur 91 Km/h. Je schneller ich fahre, desto größer wird die Differenz zur tatsächlichen Geschwindigkeit.
Das Motorrad kostet über 20 Tsd.-Euro, da kann es doch nicht sein, dass so eine Diskrepanz zur wirklich gefahrenen Geschwindigkeit besteht.
Bei den Vorgängermodellen gab es nur Tachoabweichungen von 3% bis 4% und damit kann man leben, Aber 10% sind einfach zu viel.

Ich habe Ihrer Niederlassung in Deutschland meine Meinung dazu mitgeteilt und auf den § 57 Abs. 3 StVZO hingewiesen, in dem steht:
„Bei einer Abweichung von 10 % kann ein Sachmangel vorliegen. Dies gilt vor allem für eine Abweichung über 4 %. Hintergrund ist, dass gesetzlich gemäß § 57 Abs. 3 StVZO um 4 % abgewichen werden darf.“

Von Frau Kathrin Richter, Warranty Department Sales Support Group, erhielt ich die nachstehende Information:
Das der Toleranzbereich für die Yamaha Modelle nicht durch die nationale StVZO vorgegeben wird, sondern durch die internationale Regelung ECE-R39 und danach darf Toleranzbereich 10% betragen und eine Fehlfunktion würde nicht vorliegen.

Damit war die Angelegenheit für Yamaha Deutschland erledigt.

In Deutschland gibt es ein FJR Forum mit circa 2400 Mitgliedern und 5% bis 7% fahren mittlerweile eine FJR RP23 oder RP28. Die restlichen Mitglieder möchten keine 20.000 € ausgeben, um ein Motorrad mit so einer Geschwindigkeitsabweichung von 10% zufahren, die einem ja auch noch bei jeder Fahrt „vor Augen“ geführt wird.
Einige der Mitglieder vermuten sogar, dass diese Abweichung gewollt ist, um zu verdecken, dass die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 245 Km/h nicht mehr erreicht wird.

Und wenn ich mir Ihre Corporate Philosophy:

„Offering new excitement and a more fulfilling life for people all over the world
Yamaha Motor strives to realize peoples' dreams with ingenuity and passion, and to always be a company people look to for the next exciting product or concept that provides exceptional value and deep satisfaction.”

oder Ihren Brand Slogan:
„Introducing Yamaha Motor's brand slogan, "Revs your Heart".
Empowered by a passion for innovation,
we create exceptional value and experiences
that enrich the lives of our customers.“

durchlese, dann passt das gar nicht zusammen.

Sehr geehrter Herr Yanagi, ich kann nicht verstehen, dass man in Kauf nimmt, dass ein so gutes Motorrad durch scheinbar mangelhaft programmierte Chips bei der Geschwindigkeitsmessung große Marktanteile verlieren wird.
Nur zu Ihrer Information, bei Ihrem deutschen Mitbewerber beträgt die Tachoabweichung maximal 3%.

So wie ich bei meinen Recherchen herausgefunden habe, ist das allerdings nicht nur ein Problem bei der FJR, sondern bei vielen neuen Yamaha-Modellen wie z.B. der MT09 usw.

Ich möchte Sie bitten, dieser Angelegenheit Ihre Aufmerksamkeit zu schenken und sehe mit großem Interesse Ihrer Antwort entgegen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Kannemann

PS. I had already turned to Mr. de Seynes (Yamaha Germany), but I'm not satisfied with his answer.

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